«Musik – Medizin»

23. August um 19.00 Uhr 

Tickets
decor

Programm:

  • S. Rachmaninoff

    Klaviertrio élégiaque Nr. 1 in g-Moll

  • F. Mendelssohn Bartholdy

    Klaviertrio Nr. 1 in d-Moll, Op.49

  • Referat

    Dr. med. univ. Miriam Lee Burger, MD, MSc

  • Violine

    Marley Erickson

  • Cello

    Christoph Croisé

  • Klavier

    Simon Langenegger

  • Ermöglicht durch

    Regula Buchmann, Silvia Kaltbrunner

  • Croisé – schweizer Cellist, Komponist und Dirigent – gilt als Ausnahmekünstler mit unverwechselbarer Handschrift und stilistischer Vielseitigkeit. Vom Tagesspiegel als „Cellist mit feinnervigem Habitus und warmer, inniger Timbrierung” beschrieben, überschreitet er mit seiner Musik mühelos stilistische und kulturelle Grenzen.

    Mit 17 debütierte er in der Carnegie Hall, es folgten Auftritte in Elbphilharmonie, Wigmore Hall und Tonhalle Zürich. Er konzertierte mit namhaften Orchestern weltweit und gewann Wettbewerbe wie Schoenfeld, Manhattan und Brahms. Seine über zehn Alben (u. a. bei AVIE) erhielten Auszeichnungen wie den Pizzicato Supersonic Award und wurden über 30 Mio. Mal gestreamt. Als Komponist verbindet er Klassik, Jazz und Elektronik. Er gründete das beyond modern Orchestra, die Niederlenzer Musiktage und dirigiert seit 2024 eigene Werke. Er spielt ein italienisches Cello von 1680.

    Christoph Croisé
  • Simon Langenegger zeigte früh eine Leidenschaft für Musik. Mit 12 Jahren wurde er als Jungstudent an der Hochschule der Künste Bern aufgenommen und von Prof. Tomasz Herbut unterrichtet. Er trat bereits jung solistisch und mit Orchester auf. 1999 erhielt er den 1. Förderpreis des Kursaals Bern, 2003 den 1. Preis beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb sowie den Spezialpreis der Stiftung R.+E. Burkhalter. Es folgten weitere Auszeichnungen, etwa Stipendien der Lyra Stiftung, der Fritz Gerber Stiftung und der Migros Kulturprozent Stiftung. Meisterkurse führten ihn u. a. zu Prof. Klaus Hellwig und Prof. Karl-Heinz Kämmerling. 2006 schloss er das Konzertdiplom bei Prof. Herbut ab, weitere Studien folgten bei Prof. Pascal Devoyon. Konzerttätigkeiten führten ihn national und international auf die Bühne, u. a. mit dem renommierten Orchester „Academy of St. Martin in the Fields”.

    Simon Langenegger
  • Marley Erickson, 2003, ist Hauptpreisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter der USA National Strings Competition, und der Philadelphia International Competition, und ist außerdem Preisträgerin des Internationalen Spohr-Wettbewerbs, und des Internationalen Ilona-Fehér-Wettbewerbs.
    Marley trat als Solistin mit Orchestern darunter dem Seattle Symphony Orchestra, dem Ungarischen Radio-Sinfonieorchester, dem Franz-Liszt-Kammerorchester, und dem Mitteleuropa-Orchester, und sie konzertierte in Sälen wie der Walt Disney Concert Hall, der Benaroya Hall, der Müpa Budapest und der Grand Hall der Liszt Academy und wird regelmäßig zu Festivals wie dem Lockenhaus Chamber Music Festival, dem Festival Kortrijk, und dem Arsonore Festival eingeladen.
    Sie hatte die Ehre, unter der Leitung von Péter Eötvös, Gábor Takács-Nagy und Adám Medveczky aufzutreten und trat mit Künstlern wie Michał Francuz, Rohan De Silva, Jonian Ilias Kadesha, und Julian Arp zusammen.Marley studiert derzeit bei Boris Kuschnir an der Universität für Musik Graz.

    Marley Erickson

Heute ist Miriam Lee als forschende Unternehmerin tätig und prägt das Feld der Klangtherapie und Neuroakustik. Seit 2019 praktiziert und bildet sie praxisnah darin aus, wie Klangmeditation die Wahrnehmung, das Nervensystem und das Wohlbefinden beeinflussen. Ihr Unternehmen beabsichtigt u.a. klangbasierte Interventionen und Instrumente evidenzbasiert weiter zu entwickeln; dafür arbeitet sie aktuell mit Neurowissenschafterinnen der ETHZ an einer Pilotstudie zum Thema Neuroakustik und Schlaf. Erste Schweizer Privatkliniken beginnen die Entspannungsmethode zur Unterstützung von Wohlbefinden, Stressmanagement und zur Burnoutprävention für Gesundheitsfachpersonal einzuführen. Miriam Lee wirkt regelmässig als unabhängige Expertin im Space and Global Health Network der UNOOSA Taskforce, und wurde eingeladen, ihre Forschung im Mentoring Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA weiterzuentwickeln.

Dr. med. univ. Miriam Lee Burger, MD, MSc

Bereits im Kindesalter begann ihre musikalische Reise: Mit fünf Jahren erhielt Miriam Lee ihre erste Geigenstunde, gefolgt von 12 Jahren Ausbildung an Musik-und Hochschulen in Deutschland und der Schweiz. Früh wurde die Bühne zu ihrem zweiten Zuhause. Sie erweiterte ihre klassische Prägung um experimentellen Poprock und Musikproduktion, arbeitete als Arrangeurin und Geigerin in London, Wien, Berlin und New York für Studio-und Liveproduktionen, u.a. für die Filmmusik und das 21st Century Orchestra. Ein persönlicher Schicksalsschlag führte sie zur Medizin. Die heilsame Kraft der Musik wurde Ausgangspunkt einer Karriere an der Schnittstelle von Musik, Medizin und Neurowissenschaft. In ihrer Klinikzeit begann sie umfassende Feldforschung zu Meditation und ethnokulturellen Klangpraktiken und verfolgte dies in den unterschiedlichen Kulturen Asiens. Sie bildete sich in Meditations-und Mind-Body-medizinischen Methoden weiter, und entwickelte eine Methode für Klangmeditation und klangbasierte Interventionen. Später explorierte sie ihre Praxisbeobachtungen mit Bewusstseinsforscher:Innen der EPFL. Um ihre Arbeit sektorübergreifend und nachhaltig zu gestalten, folgten Weiterbildungen in Global Health und Wissenschaftskommuni-kation in Harvard und Genf.